Der städtische Bauhof hatte die Pflanzlöcher gebohrt und die Pfähle geschlagen, so dass am Pflanztermin, 14. November 1987, alles vorbereitet war. In jedes Pflanzloch wurde zuvor guter Humus gegeben, damit die 187 Obstbäume (Äpfel, Birnen, Süßkirschen, Sauerkirschen, Zwetschgen, Renekloden, Mirabellen und Nussbäume) gut wachsen und gedeihen konnten. 54 Helfer des Obst- und Gartenbauvereins Rutesheim e.V. brachten die halbstämmigen Obstbäume in den Boden. Nach der Pflanzung erfolgte sofort der Pflanzschnitt, das Anbinden und das Anbringen von Schutzgittern gegen Wildverbiss. Sämtliche Kosten übernahm die Stadt Rutesheim, die Pflege der Obst- und Gartenbauverein und der städtische Bauhof unter der Leitung von Rolf Vincon.

Apfelsorten

Rund 600 Apfelsorten stehen in den schwäbischen Obstlandschaften. Sie sind ein wertvolles Reservoir stabiler, wüchsiger, gesunder, pflegeleichter und auch guter Sorten. Wer dies weiß, versteht, daß man alles tun muss, um sie wieder mehr der Allgemeinheit zugänglich zu machen und zu erhalten.

Tafel Obstsortenanlange Häsel
Rote Äpfel am Baum.
Tafel Obstsortenanlange Häsel

Heute stehen im Häsel 143 Apfel-, 18 Birnen-, 20 Süß-, 3 Sauerkirsch 9 Zwetschgensorten und 2 Walnussbäume. Weil in den Baumschulen dieses große und breite Sortiment nicht zu erhalten ist, wurden zunächst wie früher Stammbildner gesetzt, diese nach einigen Jahren mit denen in unserer Region stehenden alten, aber guten Obstsorten veredelt.

Die Obstsortenanlage Häsel ist für jeden zugänglich. Informative Hinweistafeln enthalten alle Namen der Sorten unter Angabe der Reihen- und Baumnummern. Zudem trägt jeder Baum ein Täfelchen mit seinem Sortennamen und weiteren Infos dazu.

Ein Besuch lohnt sich! Die Anlage liegt an der Straße Rutesheim nach Renningen, südlich der Autobahn A 8 Stuttgart - Karlsruhe am ersten Feldweg rechts (Wegweiser Häsel).