Regeln im Kreisverkehr und Handy am Steuer
Kreisverkehre
Kreisverkehre sind relativ leistungsfähig und verkehrssicher. Allerdings gilt das auch bei den Kreisverkehren nur dann, wenn die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer die Regeln aufmerksam beachten.
Das große Sicherheitsplus liegt darin, dass er weniger Konfliktpunkte aufweist als ein normaler Knotenpunkt (nur einzelne „Einmündungen“ mit ausschließlich gleichgerichteter Fahrtrichtung). Der Einfahrende muss klar erkennen können, in welche Richtung der im Kreis Fahrende weiterfahren will, weshalb dem Blinken beim Ausfahren (beim Einfahren deshalb gemäß StVO untersagt) ganz besondere Bedeutung zukommt. Unmittelbar vor dem Verlassen des Kreisverkehrs muss geblinkt werden. Beim Verlassen des Kreisverkehrs hat der Kraftfahrer den Vorrang eines querenden Fußgängers zu beachten. Das ist hier genauso wie beim Abbiegen an Kreuzungen.
Ein großer Vorteil von Kreisverkehren ist, dass sie automatisch für eine niedrigere Geschwindigkeit sorgen. Das gibt den Fahrerinnen und Fahrern mehr Zeit, auf Fehler anderer zu reagieren und dadurch Unfälle zu vermeiden. Sollte es doch zu einem Unfall kommen, sind die Folgen meist weniger schwer.
Wie schnell man durch den Kreisverkehr fährt, hängt unter anderem davon ab, wie stark die Fahrtrichtung abgelenkt wird. Deshalb gibt es zusätzlich zur Mittelinsel oft einen markierten Innenring. Dieser darf nicht überfahren werden und sorgt dafür, dass die Fahrzeuge die Kurve größer nehmen müssen. Das zwingt sie zu geringerer Geschwindigkeit – und erhöht so die Sicherheit im Verkehr.
Handy am Steuer
Das Handy während der Fahrt in der Hand zu haben, ist gefährlich und verboten. Bei einem Verkehrsverstoß mit tödlichen Folgen wird die Strafe deshalb nicht zur Bewährung ausgesetzt, wie ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamm zeigt. Ein Mann tippt kurz auf seinem Telefon rum – das kostete eine Mutter das Leben. Der Mann bekommt eine Haftstrafe – obwohl er gesteht und Schmerzensgeld zahlt.Wer eine Textnachricht am Steuer liest oder schreibt und gleichzeitig einen schweren Unfall verursacht, muss mit Haft rechnen.

