Feld- und Waldputzaktionen sorgten in Rutesheim für Sauberkeit

Natur um gut vier Kubikmeter wilden Müll erleichtert

Fleißige ehrenamtliche Helfertrupps waren vergangenen Freitag bei bestem Wetter in und um Ruteshim unterwegs, um die Natur von Unrat zu befreien. Bei der kommunalen Wald- und Flurputzete sammelten rund 35 Ehrenamtliche – tatkräftig begleitet von Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erstem Beigeordneten Martin Killinger sowie den Teams des Bauhofs und des Forstes – fleißig alles ein, was in der Umwelt nichts zu suchen hat, und erleichterten die Natur um rund vier Kubikmeter Müll.

Bereits am frühen Morgen bestiegen die Helferinnen und Helfer am Treffpunkt beim Bauhof in der Drescherstraße Fahrzeuge und Anhänger, um dann in emsiger Handarbeit den Müll aufzulesen, den andere achtlos in Wald und Flur hinterlassen hatten. Und was wurde da nicht alles gefunden: unzählige Zigarettenschachteln und Kippen, Fast-Food-Verpackungen, Flaschen in allen Größen, Scherben, Dosen, Plastik, Hundekotbeutel und Kfz-Teile. Der meiste Müll lag entlang frequentierter Straßen und auf Parkplätzen. Insgesamt wurden rund vier Kubikmeter Abfall zusammengetragen. Unerklärlich ist und bleibt, warum volle Trinkgefäße ohne Probleme oft kilometerweit mitgenommen werden, die leichteren leeren Gefäße dann allerdings nicht mit nach Hause. Das Foto zeigt nur das Sammelergebnis einer von 10 Gruppen.

Im Wald wurden zugleich viele nicht mehr notwendige Wuchshüllen entfernt und zum Forstbetriebshof gebracht. Susanne Widmaier, Martin Killinger und die Mitarbeiter von Bauhof und Forst freuten sich sehr über den engagierten Einsatz aller freiwilligen Helfer und Helferinnen, dank denen die Natur um Rutesheim herum nun wieder sauberer ist. „Wilder Müll ist ja nicht nur ein ästhetisches Problem, auch die Tier- und Umwelt leidet darunter und kann gefährdet werden“, erinnert die Bürgermeisterin. „Daher danken wir von Herzen allen, die dabei waren und mitgeholfen haben, und bitten alle Mitmenschen, achtsam mit Natur und Umwelt umzugehen.“

Zum Abschluss der Aktion trafen sich alle HelferInnen wieder im städtischen Bauhof. Dort gab es ein Vesper als Stärkung und erfrischende Getränke und nach so einem Einsatz in freier Natur schmeckte es gleich doppelt so gut.

Das Stadtjugendreferat unter der Leitung von Stephan Wensauer war schon am 14. März im Einsatz. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom Jugendtreff hatte der Jugendreferent unter dem Motto „Rutesheim räumt auf“ zu einer Müllsammelaktion rund um das Freizeitgelände Eisengriff, den Jugendtreff und der Pumptrackbahn aufgerufen. Auch diesem Aufruf folgten gut 20 Freiwillige, vom Kleinkind über Jugendliche bis zu Erwachsenen. Vom städtischen Bauhof mit Warnwesten, Eimern und Müllzangen ausgestattet, durchkämmten die fleißigen Helferinnen und Helfer von 15 bis 17 Uhr die Sportanlagen Spitzwiesen, das Schulgelände und die Felder und Wiesen entlang des Eisengriffbachs bis zur Kläranlage – und waren sichtlich erschrocken über die Mengen an wildem Müll, die sie dabei fanden. Zehn große Müllsäcke voll. Ein trauriges Ergebnis. Für viele Beteiligte stand fest: Nächstes Jahr wieder! Zum Abschluss gab es im Jugendtreff noch Getränke und warme Würstchen mit Brötchen, als Stärkung nach dem engagierten Einsatz und als Dankeschön.

Hier sind schwarze Müllsäcke und viele leere Flaschen auf einem Traktoranhänger zu sehen.