Gleich zwei Feld- und Waldputzaktionen sorgten in Rutesheim für Sauberkeit

Natur um gut drei Kubikmeter wilden Müll erleichtert

Gleich zwei unabhängig voneinander organisierte und agierende Helfertrupps waren vergangenen Freitag bei bestem Wetter in und um Rutesheim unterwegs, um die Natur von Unrat zu befreien. Bei der kommunalen Wald- und Flurputzete sammelten rund 40 Ehrenamtliche – tatkräftig begleitet von Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erstem Beigeordneten Martin Killinger sowie einem Team des Bauhofs und des Forstes – fleißig alles ein, was in der Umwelt nichts zu suchen hatte, und erleichterten die Natur um rund drei Kubikmeter Müll.

Bereits am frühen Morgen bestiegen die Helferinnen und Helfer am Treffpunkt beim Bauhof in der Drescherstraße Fahrzeuge und Anhänger, um dann in emsiger Handarbeit den Müll aufzulesen, den andere achtlos in Wald und Flur hinterlassen hatten. Und was wurde da nicht alles gefunden! Unzählige Zigarettenschachteln und Kippen, Fast-Food-Verpackungen, Flaschen in allen Größen, Scherben, Dosen, Plastik, Hundekotbeutel und Kfz-Teile. Der meiste Müll lag entlang stark frequentierter Straßen und auf Parkplätzen. Insgesamt wurden rund drei Kubikmeter Abfall zusammengetragen. Unerklärlich ist und bleibt, warum volle Trinkgefäße ohne Probleme oft kilometerweit mitgenommen werden, die leichteren leeren Gefäße dann allerdings nicht mit nach Hause.

Im Wald wurden zugleich viele nicht mehr notwendige Wuchshüllen entfernt und zum Forstbetriebshof gebracht. Susanne Widmaier, Martin Killinger und die Mitarbeiter von Bauhof und Forstamt freuten sich sehr über den engagierten Einsatz aller freiwilligen Helfer und Helferinnen, dank denen die Natur um Rutesheim herum nun wieder etwas sauberer ist. „Wilder Müll ist ja nicht nur ein ästhetisches Problem, auch die Tier- und Umwelt leidet darunter und kann gefährdet werden“, erinnert die Bürgermeisterin. „Daher danken wir von Herzen allen, die dabei waren und mitgeholfen haben, und bitten alle Mitmenschen, achtsam mit Natur und Umwelt umzugehen.“ 

Zum Abschluss der Aktion trafen sich alle HelferInnen wieder im städtischen Bauhof. Dort gab es Butterbrezeln und erfrischende Getränke und nach so einem Einsatz in freier Natur schmeckte es gleich doppelt so gut.

Andernorts doch nicht weniger fleißig

Eine zweite Gruppe engagierter Helfer scharte dann am Nachmittag Stephan Wensauer um sich. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom Jugendtreff hatte der Jugendreferent unter dem Motto „Rutesheim räumt auf“ zu einer Müllsammelaktion rund um das Freizeitgelände Eisengriff und den Pumptrack aufgerufen. Auch diesem Aufruf folgten gut 30 Freiwillige, vom Kleinkind über Jugendliche bis zu Erwachsenen.  

Vom städtischen Bauhof mit Warnwesten, Eimern und Müllzangen ausgestattet, durchkämmten die fleißigen Helferinnen und Helfer von 15 bis 17 Uhr die Sportanlagen Spitzwiesen, das Schulgelände und die Felder und Wiesen entlang des Eisengriffbachs bis zur Kläranlage – und waren sichtlich erschrocken über die Mengen an wildem Müll, die sie dabei fanden. Zehn große Müllsäcke voll. Ein trauriges Ergebnis. Für viele Beteiligte stand fest: Nächstes Jahr wieder!

Zum Abschluss gab es im Jugendtreff noch Getränke und warme Würstchen mit Brötchen, als Stärkung nach dem engagierten Einsatz und als Dankeschön.

Gruppenbild im Bauhof mit allen fleißigen Helferinnen und Helfern.