Großes Interesse am Ausbau des Rutesheimer Wärmenetzes
Viele Bürgerinnen und Bürger beim Infoabend
Der Ausbau des Nahwärmenetzes in Rutesheim macht große Fortschritte. Bereits zu Beginn des neuen Jahres soll die neue Heizzentrale Süd erstmals – ausschließlich grüne – Wärme einspeisen. Diesen wichtigen Meilenstein nahm Bürgermeisterin Susanne Widmaier zum Anlass, zu einer Informationsveranstaltung in den Bürgersaal einzuladen – und das Interesse war groß: Der Saal war fast vollständig gefüllt, und viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Susanne Widmaier betonte, dass die Investition in eine moderne, klimafreundliche Wärmeversorgung für Rutesheim der richtige Weg sei. Schon bei der Planung wurde die Heizzentrale Süd nicht nur für das Schulzentrum und das Bosch-Areal ausgelegt, sondern vorausschauend für die Versorgung weiterer Gebäude konzipiert.
Neben der Bürgermeisterin waren Patrick Schweizer (IBS Ingenieurgesellschaft mbH), Ulrich Ramsaier (e3 Energieanlagen GmbH) sowie Markus Sattler, Technischer Leiter der Stadtwerke Rutesheim, anwesend. Die Fachleute stellten den geplanten weiteren Ausbau des Wärmenetzes vor, beantworteten zahlreiche Fragen und brachten ihre langjährige Erfahrung ein – sie betreiben bereits erfolgreich ein bestehendes Nahwärmenetz. Ihr Fazit: Die Veranstaltung sei sehr gelungen und stimme zuversichtlich für die nächsten Schritte.
Bürgermeisterin Widmaier machte zudem deutlich, wie wichtig ein Gesamtblick auf die Kosten ist. So wie beim Autofahren nicht nur der Spritpreis zählt, sondern auch Anschaffung, Reparaturen, Steuern und Verschleiß, sei es auch bei der Wärmeversorgung irreführend, allein Öl- oder Gaspreise mit Nahwärmepreisen zu vergleichen. Man muss das Gesamtbild in den Blick nehmen.
Wichtiger Hinweis zur Beratung:
Markus Sattler wies darauf hin, dass sich alle Rutesheimer Bürgerinnen und Bürger melden können, wenn sie Interesse an einem Anschluss ans Nahwärmenetz haben – unabhängig davon, in welchem Teil der Stadt sie wohnen. Zwar wurden zunächst die Haushalte in nächster Nähe angeschrieben, doch grundsätzlich steht die Beratung allen offen. Im Rathaus bietet Herr Sattler kostenlose und ausführliche individuelle Beratungen an. Interessierte erfahren dort, wie wahrscheinlich ein künftiger Anschluss in ihrem Bereich ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der mögliche Ausbau ablaufen könnte. Bürgermeisterin Widmaier ist wichtig, dass dieses Angebot aktiv genutzt wird: „Wer Fragen zur Nahwärme hat oder wissen möchte, wie die Perspektiven im eigenen Wohngebiet sind, soll sich unbedingt beraten lassen – dafür sind wir da.“

