Rutesheim erhielt Zuschüsse für die Schaffung von Betreuungsplätzen

Mittel flossen in Projekte an vier Einrichtungen

„Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ – dieser Hinweis ist in den Publikationen über vier Kinderbetreuungseinrichtungen im Stadtgebiet zu lesen. Der Grund ist ein Guter: Die Stadt erhielt eine Finanzspritze aus dem „Investitionsprogramm des Bundes zur Kinderbetreuungsfinanzierung“ für den Bau beziehungsweise die Schaffung von Betreuungsplätzen – unter anderem jüngst durch den Anbau am Kindergarten in Perouse.

Insgesamt hat die Stadt Rutesheim in den Jahren seit 2009 bis 2023 für die Schaffung von 70 Ganztagesbetreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren und von 40 Plätzen für Kinder über 3 Jahren 1,2 Millionen Euro bekommen. Bis zum Jahr 2020 wurden 12.000 Euro für die Schaffung eines Kita-Platzes bezahlt, danach immerhin noch 6.600 Euro. Die Zuwendungen flossen in Rutesheim in Maßnahmen in vier Einrichtungen:

  • den Bau der Kinderkrippe Spatzennest in der Raiffeisenstraße (im Gebäude der Bücherei)
  • den Anbau der Kinderkrippe Küken an den Kindergarten im Mieminger Weg
  • den Bau des Hauses der Kinder in der Robert-Bosch-Straße
  • den Anbau am Kindergarten in Perouse

In den Neubau der Krippe Spatzennest mit 30 Plätzen flossen fast 1,3 Millionen Euro, der Zuschuss beläuft sich hier auf 360.000 Euro. Das Spatzennest öffnete im März 2011 seine Türen und war damit die erste Krippe in Rutesheim. 

Die Kinderkrippe Küken bietet zehn Betreuungsplätze. Der Anbau kostete über 533.000 Euro. Aus dem Investitionsprogramm gab es eine Förderung in Höhe von 120.000 Euro. Das Motto der Küken: „Kinder brauchen Abenteuer“. Entsprechend abwechslungsreich ist das Angebot der eingruppigen Einrichtung.

Im unteren Teil des Hauses der Kinder ist ebenfalls ein Kindergarten zu finden. Hier können bis zu 50 Kinder betreut werden, sowohl in Krippen- als auch in Kindergartenplätzen. Mehr als 4,7 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, wofür es eine Finanzspritze in Höhe von 600.000 Euro gab.

Das neueste Projekt ist der Anbau am Kindergarten in Perouse. Wie die anderen drei Einrichtungen auch, ist dieser auf eine Ganztagesbetreuung ausgelegt. Hier finden bis zu 20 Kinder über drei Jahren Platz. Mehr als 1,6 Millionen Euro betragen die Investitionskosten für den Anbau, wovon über den Zuschuss 132.000 Euro finanziert werden konnten. Im Juli 2022 konnten die neuen Räumlichkeiten bezogen werden. Auf zwei Geschossen sind insgesamt fast 400 Quadratmeter Nutzfläche entstanden.

Zusammengefasst hat die Stadt Rutesheim seit 2009 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten. Eine stattliche Summe. Dennoch stehen dem eigene Investitionskosten in Höhe von rund 8,1 Millionen Euro gegenüber. Eine beachtliche Summe, die Stadtverwaltung und Gemeinderat gerne in die Betreuung der Kinder investiert haben. Übrigens: Der Hinweis auf die Förderungen ist in den Publikationen über die besagten vier Kinderbetreuungseinrichtungen im Stadtgebiet zu lesen. Außerdem ist er auf der Internetseite der Stadt Rutesheim an den entsprechenden Stellen hinterlegt.

Blick auf das neue weiße, mit bunten Punkten bemalten, Gebäude des Kindergartens Perouse.
Kindergarten Perouse