Streuobst-Börse

Kostenfreie gelbe Bänder im Rathaus erhältlich

Die Obsternte steht an und das Obst wartet auf seine Verwertung. Schade, wenn sich keine Abnehmer finden. Deshalb soll es auch in diesem Jahr die Möglichkeit geben, Bäume mit einer gelb-orangenen Markierung zu kennzeichnen, wenn man sie nicht selbst ernten kann oder möchte. Rutesheim ist bei der Aktion dabei.

„Suche Streuobstwiese, suche Apfelbaum zum Abernten, biete Ernte auf Obstwiese mit Apfel-, Birne- und Zwetschgenbäumen…“ Manchmal haben Streuobstwiesenbesitzer keine Verwendung für die Mengen an Obst, die auf ihrer Wiese anfallen, wissen aber nicht, wie sie jemand finden können, der das Obst ernten möchte. Andererseits gibt es junge Familien, die gerne selbst Obst auflesen würden, aber keine eigene Obstwiese besitzen.

Damit Interessenten und Anbieter zum Thema Streuobst leicht zueinander finden, kann man im Rathaus Rutesheim, Zimmer 206, bei Frau Tanja Kilper gelbe Bänder kostenfrei abholen, die um den Baumstamm befestigt öffentlich signalisieren, dass jedermann das Obst ernten darf.

Die Bänder sind aus reißfestem Papier, das mit der Zeit von selbst verrottet. Dass bei der Ernte pfleglich mit dem Baum umgegangen wird und das Ganze auf eigene Gefahr erfolgt, sollte selbstverständlich sein. Und selbstverständlich sollte auch sein, dass auch nur Obstbäume zur Ernte freigegeben sind, die auch wirklich mit dem Band versehen sind. Eigenmächtige Ernten, ohne dass der Eigentümer dies durch die Markierung genehmigt hat, sind Diebstahl, der zur Anzeige gebracht werden kann.

Wussten Sie schon?

Eine andere Möglichkeit, Obstbäume oder ganze Obstwiesen zur Ernte anzubieten, ist die Streuobstwiesenbörse Böblingen, www.streuobstwiesenboerse.de. Hier können kostenlos Angebote oder auch Gesuche eingestellt werden.

Zu sehen ist ein Baumstamm umwickelt mit gelb-orangenem Band.