Solawi Heckengäu wird an bestehende Wasserleitung angeschlossen

Gemeinderat genehmigt Vertragseinstieg

Es wurde viel und intensiv diskutiert in der letzten Zeit, jetzt gibt es eine Enscheidung. Die Solawi Heckengäu darf sich an die Wasserleitung des CVJM in Perouse anschließen lassen. Der Gemeinderat stimmte in jüngster Sitzung dem Antrag der Genossenschaft zu. Trotz grünem Licht wurde in den Stellungnahmen der Fraktionen deutlich, dass es eine Entscheidung mit Bauchschmerzen ist.

Dass die Solawi Heckengäu Wasser benötigt, steht für alle außer Frage. Nur der Gedanke, Gemüse auf dem freien Feld mit Trinkwasser zu bewässern, gefällt vielen im Gremium nicht. Das Thema Wasserknappheit ist in Rutesheim bereits angekommen. Die Stadt wird über den Zweckverband Renninger Wasserversorgung mit frischem Trinkwasser beliefert. Allerdings sind auch hier die Probleme am Horizont zu sehen. So hatte der Zweckverband bei der Bodenseewasserversorgung angefragt, ob mehr Wasser bezogen werden könnte – mit negativer Antwort.
Auf der anderen Seite argumentierten Fraktionssprecher im Gemeinderat, dass man mit dem Wassersparen nicht bei der ökologischen Landwirtschaft anfangen sollte, sondern an anderen Stellen wie bei Rasensprengern, Privatpools und ähnlichem. Andere wünschten sich eine Kombination aus Bewässerungsmöglichkeiten.

Nun ist die Entscheidung gefallen und es geht an die Ausarbeitung der Rahmenbedingungen und der Planung der Maßnahme. Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordneter Martin Killinger hoffen, dass sich die Emotionen aller Beteiligten wieder etwas abkühlen und man sachlich wie bisher auch miteinander weiterarbeiten kann. Denn nun müssen unter anderem die baulichen Details geklärt werden.

Hier sind verschiedene Gemüsesorten in einer Holzkiste auf braunem Ackerboden zu sehen.
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