Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Tiere und Natur

In Feld, Wald und Wiese gibt es Regeln

Die Frühlingssonne lockt die Menschen vermehrt in Wald und Feld. Auch in Rutesheim, wo die Lage im Verdichtungsraum Stuttgart die Zahl der Erholungssuchenden insbesondere an den Wochenenden noch erhöht. Umso wichtiger ist deshalb die Rücksichtnahme auf die Tiere im Wald und auf dem Feld. „Sie sollten nicht unnötig gestört werden“, appelliert Revierförster Ulrich Neumann.

Jeder darf den Wald zum Zwecke der Erholung betreten und sich an der Natur erfreuen, das ist im Landeswaldgesetz so verankert. Das heißt aber nicht, dass man im Wald alles tun und lassen kann. „Viele Waldbesucher sind sich gar nicht bewusst, dass ihr Verhalten für Wildtiere und deren Lebensraum Wald problematisch sein kann“, vermutet Ulrich Neumann. Doch gerade während der sogenannten Brut- und Aufzuchtzeit zwischen März und Juli reagieren die Tiere besonders empfindlich auf Störungen.

Spaziergänger, Wanderer oder Radfahrer, die sich an die ausgezeichneten Wege halten, seien für Wildtiere berechenbar, da sie auf konstanten „Störlinien“ unterwegs seien, erzählt Ulrich Neumann. Aktivitäten abseits der Wege jedoch böten für die Tiere großes Störpotenzial. „Wer beim Spaziergang auf den Wegen bleibt, vermeidet es, Wildtiere und bodenbrütende Vögel aufzuschrecken“, so der Förster. „Das erspart ihnen eine Menge Stress.“

Insbesondere Hunde sollten im Zweifel an die Leine genommen werden. Freilaufende Hunde sind für die Tiere und ihre Jungen eine große Gefahr. „Jeder Hund hat von Natur aus einen mehr oder weniger ausgeprägten Jagdinstinkt, gegen den er sich schwer wehren kann“, weiß Neumann. In Baden-Württemberg gibt es keine allgemeine Leinenpflicht. Jeder Hundeführer ist dafür verantwortlich, dass er auf seinen Hund jederzeit bestimmend einwirken kann. „Wenn das nicht funktioniert, sollten die Hunde aus Rücksicht auf die wildlebenden Tiere und andere Erholungssuchende an die Leine genommen werden“, so der Förster.

Das ist jetzt besonders wichtig, da die Rehe ab Mai ihren Nachwuchs bekommen, und gilt übrigens auch für Felder und Wiesen. Auch außerhalb des Waldes ist das Betreten der freien Landschaft geregelt. Landwirtschaftliche Flächen dürfen mit Beginn der Aufwuchszeit nicht mehr betreten werden. „Wichtig und vielleicht nicht so bekannt ist, dass damit auch Wiesen gemeint sind“, so Neumann. Rehkitze, die von ihren Müttern in den Wiesen abgelegt werden, sind für Hunde leichte Beute.

Das ist jetzt besonders wichtig, da die Rehe ab Mai ihren Nachwuchs bekommen, und gilt übrigens auch für Felder und Wiesen. Auch außerhalb des Waldes ist das Betreten der freien Landschaft geregelt. Landwirtschaftliche Flächen dürfen mit Beginn der Aufwuchszeit nicht mehr betreten werden. „Wichtig und vielleicht nicht so bekannt ist, dass damit auch Wiesen gemeint sind“, so Neumann. Rehkitze, die von ihren Müttern in den Wiesen abgelegt werden, sind für Hunde leichte Beute.

Ein Rehkitz liegt in einer grünen Wiese mit lila Blumen und nur der Kopf schaut hervor.
Foto: Ana Gram / stock.adobe.com