Nordumfahrung Rutesheim im westlichen Abschnitt saniert

Sperrung hatte Verkehrslawine in der Kernstadt zur Folge

Risse auf rund einem Kilometer Länge sowie punktuelle Fahrbahnschäden machten kürzlich eine Sanierung des westlichen Abschnitts der Nordumfahrung Rutesheim (K1082) notwendig.  Durch zukünftigen Wassereintritt hätte sich der Zustand sonst vor allem bei Frost rapide verschlechtert, denn gefrierendes Wasser dehnt sich aus und hat dadurch in Straßenrissen enorme Sprengkraft, der kein Asphalt standhalten kann. „Durch die rechtzeitige Sanierung konnten tiefergehende Fahrbahnschäden und eine spätere vollständige Erneuerung mit wesentlich höheren Kosten vermieden werden“, so Erster Beigeordneter Martin Killinger.

Straßenbaulastträger der Kreisstraße ist der Landkreis Böblingen. Dieser erfasst systematisch den Zustand seiner Straßen und stellte den Sanierungsbedarf dabei fest. Da der bedenkliche Fahrbahnzustand so rechtzeitig bemerkt wurde, musste lediglich die vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht erneuert werden. Zusätzlich wurden punktuell Schadstellen im Unterbau beseitigt, unter anderem im Bereich der Kreuzung der K 1082 mit der K 1060, Pforzheimer Straße, deren Fahrbahn daher bereichsweise mitsaniert wurde.

Die Arbeiten waren zuvor öffentlich ausgeschrieben und an den mit einem Angebots-preis von rund 270.000 Euro preisgünstigsten Anbieter, die Firma Strabag GmbH, vergeben worden. Diese führte die Arbeiten planmäßig unter Vollsperrung durch, sodass die Straße bereits nach wenigen Wochen, am 5. Dezember, wieder freigegeben werden konnte. 

„Dennoch hatte die Vollsperrung dieses Teilabschnitts der Nordumfahrung eine enorme Verkehrslawine zur Folge, die sich täglich durch Rutesheim hindurch wälzte und dazu führte, dass Autofahrer wie früher angrenzende Straßen als Schleichwege nutzten“, bedauert Killinger. „Kaum war die Nordumfahrung wieder frei gegeben, hat die Anzahl der durch unseren Ort fahrenden Kraftfahrzeuge wieder spürbar abgenommen. Die Sanierungsarbeiten haben insofern auch sehr deutlich und eindrucksvoll bewiesen, wie sehr die Nordumfahrung die Kernstadt vom Durchgangsverkehr entlastet.“

Für 2025 plant der Landkreis Böblingen, die K 1017 (Rutesheim–Flacht) zu sanieren und gleichzeitig den bestehenden, relativ schmalen Geh- und Radweg auf die Normbreite von drei Metern auszubauen. Eine Maßnahme, die sowohl Erster Beigeordneter Martin Killinger als auch Bürgermeisterin Susanne Widmaier sehr begrüßen. „Dieser 1988 angelegte Radweg ist ja nicht zuletzt auch eine wichtige Verbindung für Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg zu unseren weiterführenden Schulen.“

Blick auf eine Straßenkreuzung mit Schildern, Ampeln. Autos und einem LKW.