40 Tonnen für Rutesheims Zukunft
Entwicklung des Wärmenetzes macht großen Schritt voran
Der nächste große Schritt ist getan: In Rutesheim wurde der Kessel der neuen Heizzentrale mit einem Autokran eingehoben – 40 Tonnen Technik hingen am Haken. Damit geht eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Stadt in die entscheidende Phase. Die Heizzentrale ist Herzstück der klimafreundlichen Wärmeversorgung im Süden Rutesheims und besonders wichtig für das Schulzentrum und das Neubaugebiet.
„Ich freue mich sehr über diesen sichtbaren Fortschritt – mit der Heizzentrale leisten wir einen starken Beitrag für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in unserer Stadt“, betont Bürgermeisterin Susanne Widmaier. „Das zeigt: Rutesheim packt die Energiewende konkret und wirksam an.“
Wärme aus der Region - für Rutesheim
Mit dem Einheben der Heizanlage ist der Rohbau der neuen Heizzentrale nun fast abgeschlossen. In den kommenden Wochen folgen das Dach und die Installation der Heizungstechnik im Inneren. Im Oktober werden zwei große Wärmepumpen und eine Trafostation geliefert, bevor dann ein 20 Meter hoher Schornstein errichtet wird. Die Inbetriebnahme ist zur Heizperiode 2025/2026 geplant. Die neue Anlage liegt zwischen Schulzentrum und Kläranlage und wird künftig zahlreiche Gebäude mit erneuerbarer Wärme versorgen – darunter Schulen, Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen. Die Wärme stammt aus Umweltenergie (Luft) sowie aus Holzschnitzeln, die größtenteils aus dem städtischen Forst kommen. Markus Sattler, der Technische Leiter der Stadtwerke Rutesheim sagt: „Wir setzen auf regionale Ressourcen, um die Wärmewende in Rutesheim aktiv zu gestalten.“
Bosch-Areal im fokus - rutesheim plant klimaneutrale Zukunft
Mit dem Bau der Heizzentrale und dem ersten Abschnitt des Wärmenetzes hat die Stadt einen wichtigen Meilenstein der kommunalen Wärmeplanung erreicht. Die Erschließung des Bosch-Areals ist bereits abgeschlossen, das Wärmenetz verlegt und betriebsbereit. In den nächsten Jahren folgen weitere Ausbaustufen – zunächst in Richtung der Bühlhallen (bis 2026), später in Richtung Innenstadt. Ziel ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045. Das neue Wärmenetz wird im Endausbau rund 20 Prozent des gesamten Heizbedarfs in Rutesheim decken – sicher, nachhaltig und regional erzeugt. Die Stadtwerke Rutesheim werden auch künftig gezielt auf Anwohnerinnen und Anwohner zugehen, um über die Vorteile eines Nahwärmeanschlusses zu informieren. Denn für viele Gebäude ist die Anbindung ans neue Netz eine zukunftssichere und umweltfreundliche Lösung. Mit 40 Tonnen Technik am Kranhaken wurde nicht nur eine Heizanlage eingebaut – sondern ein starkes Zeichen für Rutesheims klimafreundliche Zukunft gesetzt.

