Ausflüge in den Ferien: Achten Sie auf unsere Natur!

In Rutesheim und Umgebung kann man die Natur in vollen Zügen genießen. Wander- und Radwege führen durch die Wälder und entlang der blühenden Felder. Helfen Sie mit, diese wunderbare Flora und Fauna zu erhalten – nehmen Sie Ihren Müll wieder mit nach Hause oder benutzen Sie die aufgestellten Mülleimer.

Seit knapp zwei Jahren können die Wanderer und Radler an fünf Waldparkplätzen rund um Rutesheim etwas über unbeliebte Naturbewohner auf Schildern lesen. Zu sehen sind diverse Gegenstände. Beispielsweise eine leere Glasflasche, alias „kleiner Schluckspecht“. Wussten Sie, dass sie bis 50.000 Jahre braucht, um zu verrotten? Der geknickte Dürstling (Plastikflasche) ist mit 500 bis 1.000 Jahren dagegen fast rasend schnell. Das Plakat präsentiert aber noch weitere Beispiele. Ein „gefüllter Dungfang“ (eine volle Windel) liegt rund 500 bis 800 Jahre in der Landschaft. Der „alte Dosenhopf“ (die Getränkedose) ebenfalls 500 Jahre. Sogar der „weiße Rotzling (Taschentuch) braucht ein bis fünf Jahre, um zu verrotten. Die Botschaft ist ganz klar: Leute, nehmt Euren Müll wieder mit nach Hause. Was achtlos weggeworfen wird, verschwindet nicht durch Zauberhand.

Ganz im Gegenteil. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs sind täglich unterwegs, um die Mülleimer im Stadtgebiet zu leeren und Müll von Hand aufzulesen. Nur ist das inzwischen leider ein Fass ohne Boden. Wer beobachtet, wie Müll in unseren Wäldern oder auf Feldern abgeladen wird, sollte das unbedingt melden. Schreiben Sie sich das Kennzeichen auf, sollte Müll aus dem Auto ausgeladen werden. Das Ordnungsamt nimmt Hinweise gerne entgegen. Wenden Sie sich an Debora Widmaier, Telefon 07152 5002-1032, E-Mail d.widmaier@rutesheim.de.

Eine weitere Bitte an alle, die in der Natur unterwegs sind: Es ist bekanntermaßen viel zu trocken, selbst wenn es dieser Tage immer wieder regnet. Deshalb ist die Waldbrandgefahr höher als sonst. Rauchen Sie keinesfalls im Wald und grillen Sie nur dort, wo es erlaubt ist. Achten Sie danach darauf, das Feuer komplett zu löschen. Falls es trotz der Sicherheitsvorkehrungen dennoch zu einem Brand kommt, sind folgende Punkte zu beachten:

Zuallererst ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich und andere Personen nicht in Gefahr zu bringen. Wählen Sie die 112 und informieren Sie die Leitstelle über folgende Punkte:

  1. Wo brennt es? – genaue Ortsangabe (Name des Berges, Waldortes oder Waldweges), markante Geländepunkte (großer Baum, Wiese oder Felsen), Brandausmaß.
  2. Was brennt? – Bodenvegetation, Bäume oder Baumkronen.
  3. Wer oder was ist betroffen? – Sind Personen, Häuser oder andere Einrichtungen in Gefahr?
  4. Ort, von dem Sie den Brand melden? – Angabe Ihrer Rückrufnummer, Aufenthaltsort, auf Rettungskräfte warten, damit diese eventuell zum Brandort geführt werden können.
  5. Nutzen Sie die kostenfreie App „Hilfe im Wald“, im Notfall können Sie die Einsatzkräfte direkt zu Ihrem Standort navigieren.
Blick auf viele grün bewachsenen Bäume im Wald.
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