Überraschungsaktion am Nikolaustag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Eine gute Fahrradbeleuchtung kann Leben retten

Rutesheimer Schülerinnen und Schüler, die am Nikolaustag mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule waren, staunten nicht schlecht, als sie auf dem Weg zu den großen Radabstellanlagen des Schulzentrums in der Robert-Bosch-Straße kurz angehalten wurden. Nicht vom Nikolaus, sondern von Polizeioberkommissar Sebastian Koch und seinem Team, Erstem Beigeordneten Martin Killinger und dem städtischen Vollzugsbeamten René Seyfert. Für eine gute Beleuchtung am Drahtesel verteilten diese ein dickes Lob und ein Schokoherz, für festgestellte Mängel gab es zwar keine Rute, aber Tadel.

„Viele fahren auch im Winter täglich mit dem Rad zur Schule“, so Martin Killinger. „Das freut uns, denn es ist sehr klimafreundlich und nachweislich sehr gesund.“ Allerdings müsse die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet sein und die richtige Beleuchtung stehe hier im Winter ganz oben. „Sehen und gesehen werden – das ist in der dunklen Jahreszeit von elementarer Bedeutung.“ Deshalb wartete der Erste Beigeordnete am Nikolausmorgen gemeinsam mit dem Leiter des Polizeipostens Rutesheim, Polizeioberkommissar Sebastian Koch, dessen Team und dem städtischen Vollzugsbeamten René Seyfert auf fleißige Radfahrer, deren Räder sie dann auf ordnungsgemäße Beleuchtung kontrollierten.

Zwischen 7 und 8 Uhr hatte das kleine Team dabei persönlichen Kontakt mit exakt 142 Radlern und Radlerinnen. Und auch wenn es keine roten Mäntel, sondern Sicherheitswesten trug, hatte es doch leckere Schokoherzen im Gepäck. Allerdings nur für diejenigen unter den Schülern und Schülerinnen, deren Beleuchtung ihre Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistete. Wer an seinem Licht noch arbeiten muss, bekam hingegen einen klaren Hinweis, wie wichtig eine gute Beleuchtung für die Verkehrssicherheit ist.

Leider wurde bei nicht weniger als 26 Rädern festgestellt, dass die Beleuchtung defekt, ungenügend oder gar nicht vorhanden war. Das sind 18 Prozent und somit nahezu jedes fünfte Rad. „Das heißt, dass hier dringend nachgebessert werden muss“, so Martin Killinger. Er appelliert vor allem an die Eltern der Schülerinnen und Schüler, einen kritischen Blick auf die Räder ihrer Kinder zu werfen und für ein verkehrssicheres Rad mit guter Beleuchtung zu sorgen. Ein Akku-Licht zum Beispiel koste nur wenige Euro, sei schnell montiert und bringe ein Vielfaches an Sicherheit. Erfreulich war, dass viele mit Helm fuhren. Ein Helm kostet nicht viel und schützt bekanntlich sehr vor schlimm(st)en Kopfverletzungen.

Mit der Aktion bedanken sich die Stadt Rutesheim und der Polizeiposten Rutesheim bei den Radfahrerinnen und Radfahrern, die in der dunklen Jahreszeit mit einer guten Beleuchtung für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Stadtverwaltung und Polizeiposten Rutesheim werden die Aktion wiederholen und hoffen sehr auf eine geringere Beanstandungsquote.

Mitarbeiter von Polizei und Ordnungsamt überprüfen in gelben Warnwesten die Fahrradbeleuchtung einer Schülerin.