Rutesheim auf Platz 1 der radfahrerfreundlichsten Städte in Baden-Württemberg

Bestes Fahrradklima im Ländle!

Rutesheim ist mit der Gesamtnote 2,5 die fahrradfreundlichste Stadt in Baden-Württemberg und landete selbst bundesweit unter den 998 Orten mit weniger als 20.000 Einwohner auf Platz 3. Das ergab der jüngste Fahrradklimatest, zu dem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) alle zwei Jahre aufruft (www.adfc.de / Fahrradklimatest).

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die zugleich Ansporn ist, nicht nachzulassen“, freuen sich Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordnete Martin Killinger. „Ein großes Dankeschön an alle, die bei der Befragung mitgemacht und Rutesheim bewertet haben! Das ist das beste Zeugnis, das Sie uns für all die Verbesserungen, die wir seit Jahren für das klimafreundliche, leise und gesunde Radeln anstreben und kontinuierlich umsetzen, ausstellen konnten!“

In Noten drückt sich die Auszeichnung in einer 2,5 aus, auch das ein bemerkenswertes Ergebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass der Durchschnitt 3,9 im Landkreis Böblingen 3,6 beträgt. „Wir setzen uns seit Jahren für eine gute Radverkehrsinfrastruktur und für ein gutes Fahrradklima ein. Es ist schön, zu sehen, dass sich unsere Anstrengungen in diesem Ergebnis niedergeschlagen haben. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wichtig sind uns auch die einzelnen Bewertungen, um zu sehen, wo wir noch besser werden können.“

Positiv sehen die Bewertungen:

  1. Öffentliche Fahrräder / Fahrradverleih
  2. Werbung für das Radfahren
  3. Fahrradförderung in letzter Zeit

Negativ gesehen werden:

  1. Wegweisung für Radfahrer
  2. Fahrradmitnahme im Öffentlichen Verkehr
  3. Fahrraddiebstahl

Stärken und Schwächen in der Einzelbewertung

Die vollständigen Bewertungen für Rutesheim finden Sie hier...

Dass das Thema Radfahren weit oben auf der Agenda der Stadt Rutesheim steht, zeigt sich unter anderem in den Investitionen in eine radfreundliche Infrastruktur mit Umgehungsstraßen, Radwegen und Radverkehrsstreifen in und um die Stadt, der Solar-Beleuchtung des Schul-Radwegs Perouse-Rutesheim, vielen und guten Fahrradständern, Verkehrsberuhigungen innerhalb der Stadt, einer guten Ausleuchtung der Radwege und drei Regio-Rad-Stationen, um nur einige Beispiele zu nennen. Radler erfahren zudem direkte Unterstützung durch kostenlose Radausfahrten der SKV Rutesheim und AG Pro Rad, Luftpumpen im öffentlichen Raum, Knöllchen für Falschparker auf Geh- und Radwegen, attraktiver Pedelec-Verleih und insgesamt durch das Radverkehrskonzept im Rahmen des 2022 neu aufgestellten und vom Gemeinderat beschlossenen Mobilitätskonzepts. „Bei allen Planungen wird der Radler in Rutesheim mitbedacht“, so Bürgermeisterin Susanne Widmaier.

Auch die in diesem Jahr vom Landkreis Böblingen geplanten baulichen Verbreiterungen der bestehenden, jedoch schmalen Radwege Rutesheim-Flacht und Rutesheim-Renningen unterstützt die Stadtverwaltung Rutesheim aktiv.

Und auch über die regelmäßige Beteiligung an Aktionen wie dem Stadtradeln und über die Öffentlichkeitsarbeit, wie beispielsweise die öffentliche besondere Auszeichnung der Stadtradler/innen, versucht die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger zum Radfahren zu motivieren und insgesamt die Radfahrkultur in Rutesheim zu stärken. Und sie geht dabei mit gutem Beispiel voran. Mit dem JobRad hat die Stadtverwaltung einen Anreiz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen, das Auto stehen zu lassen. Least ein städtischer Mitarbeiter oder eine städtische Mitarbeiterin ein Fahrrad oder Pedelec, beteiligt sich die Stadt Rutesheim mit zehn Euro an den monatlichen Kosten und übernimmt zudem die Versicherungsprämie. Auch der Gemeinderat unterstützt engagiert das Radeln wie überhaupt alle klimafreundlichen Planungen und Verbesserungen.

„Viele von uns schwingen sich regelmäßig selbst aufs Fahrrad“, berichtet Susanne Widmaier, „allen voran Martin Killinger, der quasi unsere Triebfeder ist.“ Städtische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, sie alle wissen aus eigener Erfahrung, wo der Schuh drückt, und ziehen an einem Strang, um das Radfahrklima kontinuierlich zu verbessern. „Rutesheim hat viel erreicht und wir schauen nun die einzelnen Beurteilungen an, um das Ergebnis beim nächsten Test in zwei Jahren wieder zu verbessern“, sind sich Susanne Widmaier und Martin Killinger einig.

Gelbe Urkunde mit weißer Aufschrift 2. Platz Kategorie Spitzenreiter Rutesheim Städte bis 20.000 Einwohner.